"SIE ZERFLEISCHEN SICH GEGENSEITIG"
"SIE FRESSEN DIE WELPEN AUF"
"SIE KÖNNEN VOR SCHWÄCHE NICHT AUFSTEHEN"
Hier der Brief :
Wir freuen uns, dass die Institutionen unsere Anfrage beantworten bezüglich des Problems der streunenden Hunde und der Hundelagerheime, aber bitte erlauben Sie uns Ihnen einige unglaubliche und unbestreitbare Fakten zu signalisieren die ein sofortiges Eingreifen und eine Änderung in der Handhabung erfordern.
Wir wissen, dass die Rolle der Region darin besteht, den Gemeinden die Geldmittel zu zuteilen um an das Problem heranzugehen, aber wir glauben dass es notwendig ist die Gesetze oder die Art wie sie angewendet werden zu ändern, und dass dies möglich ist nur wenn es von den Institutionen zusammen vereinbart wird. WIR MÖCHTEN, DASS DIE REGION UND DIE GEMEINDEN GEMEINSAM ENDLICH WIRKSAME LÖSUNGEN FINDEN SO DASS ALL DIES SICH NIE MEHR WIEDERHOLT.
Wir glauben vor allem dass das Problem der Straßenhunde nicht durch den Bau oder die Erweiterung der Hundeasyle gelöst wird, sondern durch das einzige wirksame System: die flächendeckende Sterilisation der auf dem Gebiet anwesenden Hunde, sowohl Straßen- als auch Privathunde, vor allem aber der Privathunde weil gerade sie weiterhin Tausende von Welpen zeugen die ihrerseits sich reproduzieren bis hin zu der enormen Anzahl von Straßenhunden, Zahlen die wir bestens kennen.
Das Gesetz dass Sie erwähnen, L.Q. Nr. 281 von 1991, wurde leider nie entsprechend angewendet, von keiner italienischen Region und noch weniger in Apulien, wo 70% der Bürger die einen Hund besitzen ihn nie in das Hunderegister eingetragen haben. Die Polizisten müssten mit Mikrochip Lesern ausgestattet sein, gemäß der von Herrn Martini unterschriebenen Verordnung von 2010; aber keine Gemeinde hat die Gemeindepolizei mit diesen Geräten ausgestattet, die nur ca. 200 Euro kosten, die aber Millionen von verwahrlosten Hunden vermeiden und viele öffentlichen Gelder ersparen würden.
Bezüglich der Hundelager, die Situation ist uns gut bekannt, auch wenn wir zum Großteil aus Nord Italien schreiben:
NOHA-Galatina (LE): das Tierheim aus dem Gianna kam, wo man den Hunden die Stimmbänder mit elektrischem Messer trennte um das Gebell abzustellen und damit den Vorschriften zu entsprechen. Das Tierheim empfängt die Straßenhunde von Cavallino, Galatina, Nardò, Soleto. Im Oktober 2010 hat ein Überraschungseingriff der NOE eine Fläche von 200qm des Tierheimes beschlagnahmt: illegale Entsorgung der toten Hunde, die in dieser Struktur begraben wurden.
SAN RAFAEL von Taranto: das Tierheim hat mehrmals für Schlagzeilen in den Nachrichten gesorgt und mehrere Anzeigen wegen Misshandlung und Überfüllung gesammelt. Heute wird es von der Ecolaif verwaltet, hält ca. 1.200 Hunde, 1.200 „Geister“; weil wer dorthin gegangen ist um diesen Platz zu besuchen stets die Antwort bekommen hat, dass die adoptierbaren Hunde in einem Album zu sehen wären und dass es nur ca. 100 wären; und als man nach den anderen Hunden fragte war die übliche Antwort: „Es sind aggressive und alte Hunde!“
ARCA DI NOÈ von Antonio Scarano, in Lido Azzurro, Provinz von Taranto: mehr als 200 Hunde die zwischen ihren Exkrementen leben, die aus Hunger die Welpen töten die die Hündinnen in der absoluten Verwahrlosung zur Welt bringen. Das Tierheim wurde seit Jahren unter Strafbeschlagnahme gestellt, trotzdem passiert nichts weil nach Aussage des Bürgermeisters niemand weiß wohin man diese Tiere bringen kann.
CRISPIANO (TA): verwaltet vom Verein Dac, die öffentlichen Öffnungszeiten sind sehr eingeschränkt, es passiert oft dass Leute an den vereinbarten Tagen und Öffnungszeiten erscheinen und nicht hinein gelassen werden und dass ihnen gesagt wird nochmals zu kommen, und so für unzählbare Male bis dass aus Frust keiner mehr zurück kommt.
SAN FRANCESCO von Lizzano: genossenschaftliches Tierheim, nicht oder wenig gepflegte Hunde weil es anscheinend an den notwendigen Geldmitteln fehlt. Adoptionen gibt es fast nicht, das Tierheim zählte bis vor drei Jahren circa 200 Hunde und jetzt ist es das Doppelte weil sie nicht sterilisiert werden. Dutzende gestorbene Welpen und erwachsene Hunde. Die Hunde werden nicht den Vereinen aus dem Norden für die Adoptionen überlassen, weil diese Vereine als „Welpenhändler“ gelten.
CASSANO delle Murge: viele Interventionen, u.a. auch der RAI, aber alles war vergeblich. Sterbende Hunde auf dem Boden, Hunde die sich aus Hunger zerfleischen, Eintrittsverbot, Hündinnen die Welpen gebären als Futter für die hungrigen Hunde.
FOGGIA: in Privatverwaltung seit gut 18 Jahren, auch hier werden die Hunde nicht an Personen die aus dem Norden kommen vergeben.
TERLIZZI: das Tierheim wird von Privaten verwaltet, ist immer geschlossen, die Hunde leben in körperlicher und psychischer Verwahrlosung im allgegenwärtigen Schmutz. Sie fressen nicht, haben die Krätze, die Welpen sterben, die Hunde sind mager wie Skelette und wenn sie verrückt geworden drehen sie sich stundenlang um sich selbst, fallen übereinander her und zerfleischen sich. Es gibt keinen Tierschutzverein der für die Rechte der Tiere eintritt: Das Tierheim soll wegen Bankrott versteigert werden:
http://www.fallimenti.it/dettaglio-asta ... 35728.htmlMESAGNE (BR): circa 480 Hunde anstelle von 200, die den Räumlichkeiten entsprächen, die Hunde schlafen auf den Fliesen und sind ohne jegliche Bewegungsmöglichkeit, gemäß Zugabe des Gemeinderatsmitglieds der die Vollmacht für das Tierheim hat, Herr Giuseppe Indolfi.
In allen diesen Tierheimen hat sich ein Großteil der Hunde die Leishmaniose, die Erlichiose, schwächebedingte Problematiken und die Unfähigkeit zu stehen wegen fehlender Ernährung zugezogen.
Aber die Hunde die gefangen und in die Tierheime gebracht werden, sind auf Kosten der Gemeinde mit festen täglichen Beträgen zu unterhalten.
Warum sind dann die Hunde so mager?
Warum dürfen die Tierschutzvereine nicht hinein gehen und vor allem warum ist es ihnen nicht erlaubt Fotos zu machen um Adoptionen zu suchen?
Warum sind die hygienischen Bedingungen so mangelhaft und manchmal an der Gefahrengrenze?
Warum bekommen die Hunde oft nicht die notwendigen und gebührenden ärztlichen Behandlungen und warum werden sie nicht sterilisiert, wie es vom Gesetz vorgesehen und Pflicht ist?
Warum können die Hunde nicht mit den freiwilligen Tierschützern in Kontakt kommen, um sozialisiert zu werden?
Der Korrektheit und der Vollständigkeit halber, fügen wir hinzu dass uns auch Tierheime bekannt sind in denen die Verwaltung funktioniert:
Ruvo di Puglia erhält eine feste Quote von 1,20 Euro/Tag/Hund und die Hunde werden in einem guten Zustand gehalten, Futter und ärztliche Behandlungen stehen an erster Stelle.
WIR WÜNSCHEN UNS DASS DIE REGION UND DIE GEMEINDEN ZUSAMMEN ENDLICH WIRKSAME LÖSUNGEN FINDEN KÖNNEN DAMIT ALL DIES SICH NIE MEHR WIEDERHOLT. WIR GLAUBEN WIRKLICH DASS APULIEN EIN GROßES BEISPIEL FÜR ALLE ANDEREN REGIONEN IN ITALIEN SEIN KANN. WIR SIND ÜBERZEUGT DASS SIE MIT IHREM EINSATZ DIE AKTUELLE LAGE VERÄNDERN KÖNNEN UND APULIEN SICH ALS KOMPETENTE REGION ZEIGEN KANN.