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BeitragVerfasst: Fr 6. Nov 2015, 06:49 
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Schäfimama
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Corry Ladda

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Von: Hannelore Barke [mailto:hannelore.barke@t-online.de]
Gesendet: Donnerstag, 5. November 2015 12:47
An: Hannelore Barke
Betreff: Fw: Bitte unterstützt SOFORT das Tierheim Siegen mit einer Email ans Vetamt!! Innerhalb eines Jahres wurden zweimal Tiere beschlagnahmt, heute sollen die zuletzt beschlagnahmten Tiere zurück .......
Wichtigkeit: Hoch



Mit herzlichen Grüßen

Hannelore Barke

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----- Original Message -----

From: Ve Ra

To: Hannelore Barke ; Claudia

Sent: Thursday, November 05, 2015 10:54 AM

Subject: Bitte unterstützt das Tierheim Siegen mit einer Email ans Vetamt!! Innerhalb eines Jahres wurden zweimal Tiere beschlagnahmt, heute sollen die zuletzt beschlagnahmten Tiere zurück .......



+++++ ACHTUNG +++++
+++++ DRINGENDER AUFRUF +++++

DAS TIERHEIM SIEGEN BRAUCHT UNSERE HILFE

Bitte, ALLE die im Raum Siegen leben, wohnen, arbeiten, FAHRT ZUM TIERHEIM SIEGEN, bildet eine menschliche Barriere und verhindert das die Tiere zurück kommen in die Hölle!!!!!!
Die beschlagnahmten Tiere sollen HEUTE ABGEHJOLT WERDEN und zu dem Animal Hoarder in die Hölle zurück gebracht werden!!!


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Tierheim Siegen

11 Std.

Hallo Leute,
hier die traurige, deprimierte, erschütterte Lotte. Ich wollte euch letzte Woche schon von einem unschönen Ereignis berichten, durfte aber nicht, da die Zweibeiner keinen Streit und Zoff wollten. Sie meinten wohl jeder Mensch hätte die Chance verdient falsche Entscheidungen zu überdenken und geradezurücken.

Leider ist dies nicht geschehen und heut war dann die Hölle los. Vielleicht habt ihr es mitbekommen. Wir haben sogar das Tierheim geschlossen, damit niemand auf den Hof kommt und einfach Tiere mitnimmt. Da die Zweibeiner hier alle heut total gestresst und deprimiert sind, erzähle ich euch die Geschichte mal.
Alles fing eigentlich für uns letztes Jahr im Januar an. Da bekamen wir einen Anruf und sollten aus einem Wohnhaus in Eiserfeld Tiere abholen. Das Veterinäramt hatte diese Räumung veranlasst. Plötzlich saßen also im Tierheim 19 Hunde, 17 Katzen, 1 Frettchen, 6 Vögel und 6 Kleintiere.
Die meisten Tiere waren nicht super gepflegt, aber auch nicht verwahrlost, keins verhungert, aber Speck hatte auch niemand auf den Rippen.

Mehrere der Hunde hatten schlimme Verhaltensstörungen, drehten sich im Kreis, haben sich selbst gebissen, waren total verängstigt. Ein alter Schäferhund musste sofort eingeschläfert werden, er konnte nicht mehr laufen, nicht aufstehen. Urin und Kot flossen so aus ihm heraus, er war wund gelegen. Da war der Tod eine Erlösung. Ein Welpe, winzig klein, 5 Wochen alt, hatte sich von Katzenstreu ernährt. Er war komplett verstopft , hatte schreckliche Schmerzen. Nach 3 Tagen Hoffen und Bangen war er über den Berg.Viele Katzen hatten Schnupfen, eine einen riesigen Bluterguss am Bauch, mehreren lief der Eiter aus der Scheide. Alles in allem nicht der Traum vom Tierleben.

Alle Tiere wurden gepäppelt und bis auf 3, die chronisch krank sind, konnten alle in ein schönes liebevolles Zuhause vermittelt werden. Ob die ehemalige Besitzerin weiterhin Tiere halten darf, nur noch eine begrenzte Anzahl oder einfach wieder neu aufstocken darf dringt natürlich nicht an die Öffentlichkeit.Wir wussten aber von diversen Anrufen, dass sie weiter züchtet, die Tiere an der Haustür verkauft und weiterhin sammelt.

Letzte Woche war die Polizei dann in besagten Haus, aber aus anderen Gründen. Die Polizisten waren wohl schockiert von der Tierhaltung, vom Dreck und Gestank in der Wohnung. Sie informierten das Veterinäramt. Leider kam keiner der Amtsträger an den Ort des Geschehens. Es war auch schon 19 Uhr. Man entschied kurzerhand am Telefon, dass die Menschen im Tierheim eher dafür geschaffen sind so spät noch zu arbeiten ( so denk ich mir das, gesagt haben sie das nicht. Aber ich kenn das von mir, ich bin abends auch echt lethargisch). Also fuhren 6 Tierheimmitarbeiter los und sollten alle Tiere einsammeln und erstmal im Tierheim unterbringen.Kein Problem. Ok, manche hatten etwas Würgreiz, weil die Wohnung voller Kot und Urin war. Es stank erbärmlich. Nirgendwo Wasser oder Futter. Auch nicht in den verdreckten Kleintier-und Vogelkäfigen, in denen die Tiere saßen. Im Tierheim wurden alle erstmal grob durchgecheckt. Es handelte sich bis auf einen älteren Hund nur um Jungtiere. Diesmal waren es auch ganz wenige Tiere: 2 Meerschweinchen, 2 Kaninchen, 6 Vögel, 2 Katzen, nur 7 Hunde.

Allerdings war eine Pudelhündin mit 2 frisch geborenen Welpen dabei. Die Kleinen hatten noch blutige Nabelschnüre, waren schwach, wimmerten, eiskalt, die Mägen leer. Die Mutter interessierte sich nicht so sehr für die Kleinen. Die Zweibeiner dachten sich, es wäre wohl besser einen Tierarzt danach gucken zu lassen.
Die Babys bekamen warme Infusionen, später Milch aus der Pipette. Nachts irgendwann nahm die Mutter sie an. Allerdings störten die Filzplatten vorm Gesäuge. So kamen sie nicht an die Zitzen ran. Also mussten wir erst noch eine Schere bemühen. Nach einer durchwachten anstrengenden Nacht waren die Welpen morgens fit und alles war gut. Mama und Babys brauchen immer noch Rund-um-die-Uhr Betreuung. Zum Glück gibt es nette Menschen, die sich da voll engagieren.
An dieser Stelle erwarten jetzt sicher alle das Happy End. Für jeden Otto Normalverbraucher wäre logisch: Tierhaltung nicht toll - Qual und Leid für einige Tiere - hat den Steuerzahler schon viel gekostet ... also: Tiere bleiben im Tierheim und das ganze hat Konsequenzen.

Nein!!!!!

Nach Betrachtung der Tiere am Tag danach und Betrachtung der Wohnung zwei Tage danach durch das Amt:
Alles ok, super Haltung. Alle Tiere zurück. Wie alte Dackelrocker sagen: Back to Hell! Kostet die Frau auch nix, weil ja alles nicht ihre Schuld ist.

Was wirklich schade ist, ist, dass das Veterinäramt sich nicht einmal bei uns erkundigt hat, was eigentlich an dem Abend los war, was von uns unternommen wurde. Es findet nie ein vernünftiges Gespräch statt. Die Informationen möchte niemand haben. Es interessiert nicht und die Aussage war schon "alle Tiere gehen zurück" bevor alle Tiere und Wohnung gesichtet waren. Komisch, oder??? Haben die Hellseher an Bord?

Man fragt sich hier natürlich, warum sollten die Tiere letztes Jahr und Mittwochabend aus der Wohnung raus?? Wenn alles ok ist, hätten sie doch einfach alle da bleiben können. Ist das eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Mitmenschen??

Wir bekommen auch keine Begründung warum nun alles ok ist und alle Tiere abgeholt werden dürfen. Wobei es hier sogar so ist, dass das Veterinäramt sie als besonderen Service hier abholt und der Dame nach Hause bringt.
Man könnte jetzt sagen, dass uns doch niemand Rechenschaft schuldig ist, aber wir müssen es doch auch vor unseren Mitglieder und Spendern rechtfertigen können und wir alle sind Steuerzahler, das sollte man nicht vergessen, selbst ich kleiner Hund bezahle Jahr für Jahr.

Der letzte Stand der Dinge ist, dass das Veterinäramt heute Mittag anrief und anmeldete die Tiere in einer Stunde abzuholen. Um noch Zeit zum agieren und reagieren rauszuschinden haben die Zweibeiner beschlossen, das Tierheim einfach zu schließen und so die Sache erstmal rauszuzögern. Aber es wurde dann mit Öffnung des Geländes durch die Polizei gedroht, so dass wir sie doch reinlassen mussten. Leider war das Amt etwas schlecht organisiert. Sie kamen mit zwei Personen und ohne jede Box und Kiste. Wie will man so die ganzen Tiere transportieren? Muss man schon vorher mal nachdenken drüber, oder?

Also zockelten sie wieder ab und kommen nun morgen mit allen nötigen Utensilien und genug Leuten wieder und packen alles ein und bringen alle zurück ins „Wohlfühlparadies“.

Das hört sich jetzt so locker an, aber ihr könnt mir glauben: hier sind heute bei mehr als einem Zweibeiner beim Gedanken an diese Aktion Tränen geflossen.
Hier möchte keiner die Tiere behalten, weil sie uns Geld bringen oder aus sonstigen blöden Gründen, sondern einzig und allein, weil wir möchten, dass sie in ein schönes Leben gehen, wenn sie unser Tor durchschreiten.Was soll aus den Babys werden, die mit Ach und Krach überlebt haben?? Was aus den jetzt noch lustigen Welpen von 3-4 Monaten?? Was aus dem Opa-Hund mit kaputter Hüfte?? Was aus dem Kaninchenbaby, dass bald geschlechtsreif ist und dann von einem Bock, der dreimal so groß ist viel zu früh gedeckt wird??
Was wird aus den Hunden insgesamt, die unter Giardienbefall leiden und von uns bereits anbehandelt wurden?? Alles Gedanken, die mürbe und traurig machen.

So, nun kennt ihr die Sachlage. Ihr werdet sicher in den nächsten Tagen noch mehr davon hören und sehen.
Bestimmte Leute werden die Tierheimmitarbeiter als hysterische bekloppte Blödis hinstellen, die eh nichts kapieren und nur Stunk wollen. Nein, wollen sie nicht und doch sie kapieren so manches. Sie wollen Erklärungen, Gerechtigkeit und die Rettung der Tiere, die sie jetzt seit einer Woche in der Obhut haben.

Wenn hier wirklich nichts geschieht, ist das eine Bankrotterklärung für den Tierschutz im Kreis Siegen-Wittgenstein.

In der Hoffnung auf gute Nachrichten
Eure Lotte





Update Tierheim Siegen !!!!!

Tierheim Siegen

58 Min ·

Guten Morgen liebe Leute!!

Danke für eure vielfältigen Reaktionen und eure Anteilnahme.
Es hilft uns schon sehr weiter zu wissen, dass wir Rückendeckung haben und nicht allein da stehen.
Heute ist also der Tag der Abholung. Traurig aber wahr.
Wir haben leider keine Ahnung wann die Aktion startet. Das Veterinäramt wird irgendwann vor der Tür stehen. Da das Einpacken der Tiere sicher etwas dauern wird (von uns kann leider keiner helfen, wir haben alle Pfoten und Handgelenke verstaucht!!) werden wir dann Bescheid geben. Da wir uns immer über Besuch freuen, ist natürlich jedem freigestellt sich das Elend anzusehen. Presse und Fernsehen sind auch informiert, ist aber ja auch etwas schwierig, da es ja eine ganz geheime Blitzaktion sein wird, halt CIA mäßig.

Ich hoffe einfach nur, dass sich vielleicht mal einer der Behörde dazu herunterlässt uns einige Fragen zu beantworten und vor allem das „Wunder der Nacht zum 29.10.“ zu klären.
Nennen wir es einfach mal so. Aber es ist doch wirklich komisch: Was war denn an dem Mittwochabend der Grund dafür die Räumung der Wohnung anzuordnen??? Wenn es doch normal ist, dass mal keiner im Haus ist (ist es ja auch, wenn Herrchen ins Kino geht kommt auch keiner und schleppt mich weg) und im Haus alles ok war und die Tiere alle gesund und munter waren, warum konnten sie nicht im Haus bleiben, bis die treu sorgende Besitzerin wieder da ist??
Warum muss dann ein Tross von zig Leuten anreisen und das Haus räumen, auf Kosten des STEUERZAHLERS?
Warum ist dann am Donnerstagmorgen alles plötzlich völlig anders?
Warum weiß man dann schon nach Sichtung der 2 Katzen, dass alle Tiere zurückgehen? Zu diesem Zeitpunkt hatte keiner die Bilder der Polizei aus der Wohnung gesehen, es hatte keiner mit uns (bis heute nicht, aber wir sind ja alle doof, also Zeitverschwendung) oder den Polizisten gesprochen. Es war keiner in der Wohnung (wäre dackelschlau gewesen zuerst mal dort zu gucken, oder?).
Also das alles hätte ich gerne mal erklärt, es macht mich doch sehr stutzig. Woher wussten die Menschen vom Amt, dass gerade in dieser Nacht das verfrühte Weihnachtswunder passiert und im Wohnhaus und Leben der Frau M. alles gut wird und man ohne weitere Überlegungen einfach alle Tiere wieder zurückgibt?

Falls Euch die Antworten auf diese Fragen auch interessieren, solltet ihr auch nochmal nachfragen. Mir kleinem Doof-Dackel geben die eh keine Antwort.
Falls ich irgendwas in Erfahrung bringe werde ich mich sofort bei euch melden und auch sofort Bescheid geben, wenn das Veterinäramt-Tiertransport-Team vorm Tor steht .
Hoffentlich habt ihr heut einen einigermaßen schönen Tag, macht das Beste draus

Eure Lotte

_________________
Liebe Grüße,Beate mit Liu Bild und Yuri ♥ Askan ♥ und Naz ♥ tief im Herzen Bild

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"Wer sagt, dass zuverlässiges Verhalten bei diesem oder jenem Hund nicht ohne Strafe erreichbar ist, sagt nichts über den Hund aus, sondern beschreibt erst einmal seine eigenen Fähigkeiten."
Dr.Ute Blaschke-Berthold




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BeitragVerfasst: Fr 6. Nov 2015, 08:11 
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Monsterzwergenbändigertussi
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Ich hatte das schon gelesen u. finde es unglaublich :evil: :evil: :evil:

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Liebe Grüße von Britta u. Emma


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BeitragVerfasst: Fr 6. Nov 2015, 22:10 
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Malti-Yorkie-Muddi
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Ja, das ist es wirklich, einfach unglaublich. Da fällt einem nichts mehr zu ein.

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Der Grund, warum ich mich entschieden habe, Tieren zu helfen, ist der,
dass sich so viele Menschen entschieden haben, ihnen weh zu tun.


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BeitragVerfasst: So 8. Nov 2015, 11:32 
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Schäfimama
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Hannelore Barke
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----- Original Message -----
From: Ve Ra
To: Hannelore Barke ; Gaby Strasser ; Miss Murphy
Sent: Saturday, November 07, 2015 1:07 PM
Subject: Update Tierheim Siegen!!


Tierheim Siegen
52 Minuten ·
Presseerklärung zum Thema:

Nach Polizei-Einsatz 19 Tiere im Siegener Tierheim und warum das Tierheim die Rückgabe der Tiere verzögert

Horst Reimann, Vorsitzender des Tierschutzverein:

"Um das Verhalten des Tierschutzverein für Siegen und Umgebung, der der Betreiber des Tierheimes ist, in dieser Angelegenheit nachvollziehen zu können, muss man natürlich auch die Vorgeschichte kennen. Erst dann kann man unsere Reaktion verstehen. Da ist es für uns eher zweitrangig, wenn aus Behördensicht der eine Fall mit dem anderen nichts zu tun hat. Das sehen wir aus Sicht des Tierschutzes ganz anders.

Das Haus der Besitzerin, der im Tierheim untergebrachten Tiere, wurde im Januar 2014 auf Anweisung des Veterinäramtes wegen schlechter Tierhaltung geräumt.
Es wurden sage und schreibe 49 (!) Tiere ins Tierheim gebracht. 19 Hunde, 17 Katzen, 1 Frettchen, 4 Kaninchen, 2 Meerschweinchen und 6 Vögel.

Unter den Tieren befand sich ein alter Schäferhund-Mix-Rüde. Er war nicht in der Lage allein zu laufen, zu stehen oder aufzustehen. Eine chronische Erkrankung des Rückens machte ihn seit Wochen wenn nicht Monaten nahezu bewegungsunfähig. Kot und Urin ließ er unkontrolliert unter sich gehen. Er war abgemagert und die Muskulatur komplett atrophiert. An den Knochenvorsprüngen zeigten sich aufgelegene teils eiternde Wunden.
Der Hund konnte nur noch durch Euthanasie von seinem Leid erlöst werden.

Ein ca. 6 Wochen alter Welpe war stark dehydriert und zeigte eine Koliksymptomatik. Er hatte massenhaft Katzenstreu gefressen und der gesamte Darmtrakt war damit angefüllt und verstopft. Der Welpe konnte mit Einläufen, Infusionen, Schmerztherapie und intensiver medizinischer Betreuung über mehrere Tage knapp vor dem Tod gerettet werden. Hätte die Räumung 2 Tage später stattgefunden, wäre für ihn jede Hilfe zu spät gekommen.

Des weiteren gab es viele kranke Katzen, teilweise mit Verletzungen, Bisswunden, Gebärmutterentzündungen, etc. Zwei der Tiere waren lebensbedrohlich erkrankt und konnten nur durch sofortiges Eingreifen überleben.

Die Befunde haben wir dem Veterinäramt mitgeteilt.
Aus dieser katastrophalen Tierhaltung wurde - unseres Wissens nach - vom Veterinäramt weder eine Wegnahme verfügt, noch eine Anzeige gegen die Halterin erstattet.
Die Besitzerin wurde lediglich aufgefordert, die 49 Tiere "freiwillig" dem Tierheim zu übertragen. Sie wehrte sich zunächst, hatte dann aber zugestimmt. 2 Hunde und eine uns unbekannte Zahl an Katzen verblieben im Haus. Ob der Besitzerin Auflagen für die weitere Tierhaltungen gemacht wurden ist uns nicht bekannt. Ein mögliches Tierhalteverbot oder zumindest eine Begrenzung der Bestandszahl wäre, unserer Meinung nach, notwendig gewesen. Sollte es doch Auflagen gegeben haben, wäre es interessant, diese zu kennen.

Am 28.10.2015 kam ein weiterer Fall im gleichen Haus und von gleicher Besitzerin dazu. Diesmal ging es "nur" um 19 Tiere. 7 Hunde, 2 Katzen, 6 Vögel, 2 Kaninchen, 2 Meerschweinchen. Auch diesmal war die Wohnung in einem katastrophalen Zustand, der nicht mit einer kurzfristigen Abwesenheit zu begründen ist. Selbst die Polizei spricht in ihrem Einsatzbericht von verwahrlosten Zustand und von einer Wohnung, die stark von Tierkot verschmutzt war. Für alle Tiere war weder Futter noch Wasser vorhanden. Das gilt auch für die Kleintiere, die in völlig verdreckten Käfigen untergebracht waren.
Wir fanden es schon sehr ungewöhnlich, dass niemand vom Veterinäramt vor Ort war, oder sich zumindest zeitnah ein Bild zu machen. Erst 2 Tage später war der Kreisveterinär vor Ort, der dann natürlich eine ganz andere Situation vorgefunden hat.
Es hat bisher auch keinerlei Rückfragen bei den 6 eingesetzten Mitarbeitern des Tierheimes gegeben, um sich ein Bild zu machen. Es gab auch keine Rücksprache mit der Tierheim-Tierärztin, die die Tiere noch in der gleichen Nacht versorgt hat. Die Tiere wurden am nächsten Tag von einer Tierärztin des Amtes begutachtet.
Der Zustand der meisten Tiere war, bis auf einen fürchterlichen Geruch nach Urin und Kot, relativ ordentlich.
Allerdings waren die zwei Hundewelpen, die erst einen Tag alt waren, völlig unterkühlt und ausgetrocknet. Die Hundemutter war völlig verstört und hat die Welpen nicht angenommen. Durch eine Fellverfilzung bei der Mutter konnten die Welpen nicht an das Gesäuge. In einer nächtlichen Aktion und durch eine permanente 24Stunden-Betreuung konnte erreicht werden, dass die Mutter die Welpen wieder annahm und diese auch wieder ans Gesäuge kamen. Bis dahin war der Zustand der Welpen äußerst kritisch.

Dann folgte für den Tierschutzverein der Schock: Laut Veterinäramt seien die Tiere nur wegen einer möglichen "Versorgungslücke" ins Tierheim gekommen. Da die Besitzerin wieder da ist, sollen die Tiere nun wieder zurück.

Natürlich wissen wir auch, dass es Rechtsvorschriften gibt und Besitzverhältnisse nicht ohne Weiteres übergangen werden können. Aber auch diesmal wurde seitens des Veterinäramtes nicht kommuniziert, ob es zu Auflagen gegenüber der Besitzerin kommt. Wir vermuteten, dass das nicht der Fall seien würde, da laut Kreisveterinär der Einsatz ja eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre.
Das hieß für uns, beim 1. Einsatz (2014) keine offizielle Maßnahme, da freiwillige Abgabe, beim 2. Mal keine Notwendigkeit vorhanden. Das Veterinäramt übernimmt sogar die Kosten.
Wenn auch diesmal die Tierhaltung seitens der Behörde nicht beanstandet wird, ist es vermutlich nur eine Frage der Zeit, wann der nächste Einsatz in Eiserfeld erfolgt.

Daher haben wir uns entschieden durch eine vorrübergehende Verweigerung der Rückgabe, diese Angelegenheit zumindest öffentlich zu machen, da eine Kommunikation bisher in beiden Fällen mit dem Veterinäramt nicht möglich war. Wir wollen erreichen, dass zukünftig solche Angelegenheiten nicht mehr stillschweigend "abgewickelt" werden.
Unsere wichtigste Aufgabe, auch im Interesse unserer über 2.200 Mitglieder, ist der Tierschutz und nicht bedingungsloses Befolgen von Rechtsvorschriften. Natürlich mit dem Wissen, dass wir die nicht außer Kraft setzen können und wollen. Aber manchmal kann etwas Ungehorsam auch erfolgreich sein.Auch die wiederholte rechtliche Belehrung und das massive Aufzeigen der drohenden Konsequenzen werden nichts daran ändern, dass wir mit dem Verhalten des Veterinäramtes in dieser Angelegenheit nicht einverstanden sind. In dieser Hinsicht werden wir auch alle möglichen Schritte einleiten.

Wir werden - wenn auch schweren Herzens, aber gesetzeskonform - die 19 Tiere an das Veterinäramt herausgeben. Sind uns aber ganz sicher, dass wir durch die öffentliche Diskussion und die tausendfachen zustimmenden Nachrichten, für die Zukunft im Kreis mehr Tierschutz erreicht haben."

Tierschutzverein für Siegen und Umgebung e.V.
Horst Reimann, Vorsitzender

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BeitragVerfasst: So 8. Nov 2015, 23:44 
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Monsterzwergenbändigertussi
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Zitat:
Wir werden - wenn auch schweren Herzens, aber gesetzeskonform - die 19 Tiere an das Veterinäramt herausgeben. Sind uns aber ganz sicher, dass wir durch die öffentliche Diskussion und die tausendfachen zustimmenden Nachrichten, für die Zukunft im Kreis mehr Tierschutz erreicht haben."

Tierschutzverein für Siegen und Umgebung e.V.
Horst Reimann, Vorsitzender

Anders können sie nicht handeln :cry:
Aber mehr Tierschutz u. mehr Aufmerksamkeit haben sie ganz bestimmt erreicht :!: :!:

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Liebe Grüße von Britta u. Emma


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BeitragVerfasst: Sa 30. Jan 2016, 15:00 
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Guten tag ich habe der Frau M vor zwei Monaten einen Welpen verkauft wusste von den Sachen nichts ich war heute bei ihr zu Hause sie macht keine Tür auf und ging auch nicht ans Handy im Haus haben ungefähr 7-8 Hunde gebellt Polizei wollte nicht helfen man fühlt sich richtig verloren wenn niemand helfen tut muss man sich wohl selber helfen


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BeitragVerfasst: Sa 30. Jan 2016, 23:31 
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Monsterzwergenbändigertussi
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Beiträge: 14533
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Hallo,
ach Mensch..., das ist echt übel :roll:
Vielleicht erfährst Du von den Mitarbeitern des Tierheimes wie man Frau M am besten erreichen kann.
Hast Du mit ihr einen Vertrag gemacht?

_________________
Liebe Grüße von Britta u. Emma


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BeitragVerfasst: So 31. Jan 2016, 00:02 
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Registriert: Sa 30. Jan 2016, 14:24
Beiträge: 2
Die Leute vom tierheim wissen auch zur Zeit nicht weiter und ja habe ein Vertrag mit der frau


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BeitragVerfasst: So 31. Jan 2016, 11:26 
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Schäfimama
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Warum hast du ihr denn einen Welpen verkauft?Bist du Züchter?

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