Sandy_Lexi hat geschrieben:
Schlappohr hat geschrieben:
Aber ganz ehrlich, wenn mir die Tiere wichtig sind, dann muss ich meine Kaninchen und Hühner auch marder- und fuchssicher halten.
Und ich züchte nicht, und verdiene kein Geld damit, und wir haben viel Geld dafür ausgegeben.
Aber für euch ist es ein Hobby - d.h., Du musst nicht davon leben.
Das Geld, das ihr für die Sicherungsmaßnahmen gebraucht hat, kam irgendwo anders her.
Wenn Du aber Deinen Lebensunterhalt dadurch verdienst, was Du durch die Schafhaltung einnimmst, dann kannst Du nicht 50.000 € investieren, wenn diese 50.000 € nicht vorher - nach Abzug aller anderen Kosten - übrig geblieben sind (oder zumindest innerhalb einer vertretbaren Zeit übrig bleiben).
Wenn meine Kosten, die ich für meine Arbeit ausgeben müsste (z.B. Benzin für den Arbeitsweg) mehr wäre, als das was am Monatsende beim Gehalt rauskommt, dann würde ich mir auch einen anderen Job suchen.
Von "weil es mir Spaß macht" kann ich nämlich kein Essen kaufen
Wenn ich für mein Hobby Geld ausgebe, ist es was anderes - denn diese Kosten decke ich ja auch dem Geld, dass ich durch den Job verdiene.
Du hast natürlich Recht, aber das eben macht den Unterschied. Der Schäfer, der Landwirt, der Züchter sieht das Tier als Ware an. Er liebt sie nicht des individuellen Lebens, er will "Nutzen daraus ziehen".
Okay, wenn man so mit Tieren leben will, ist es sein Weg. Er ist ja auch bereit die Tiere schlachten zu lassen, das bekümmert ihn auch nicht. Wenn das aber so ist, warum wird dann so ein Geschrei gemacht, wenn der Wolf Tiere reisst. Sicher ist das in vielen Augen grausam, aber Fahrten zum Schlachthof und die Schlachterei selber ist in meinen Augen ja auch grausam.
Es kommt doch immer darauf an aus welcher Sicht ich etwas sehe.
Ich weiß, dass du auch kein Schäfer oder Milchbauer sein könntest.
Ich sehe mich als Tierschützer, weil ich auch Schafen, Rindern, Wölfen und ...............Gefühle zugestehe. Haustierschützer haben da einen vielleicht anderen Blickwinkel.
Ich weiß aber, das meine Sichtweise ja sehr "radikal" gesehen wird.
Geld mit Tieren zu verdienen wird hoffentlich in 100 Jahren der Vergangenheit angehören. Die Bergleute im Ruhrgebiet hätten sich 1950 auch nicht träumen lassen, das ihre Berufe mal nicht mehr benötigt werden.
Ich träume halt gerne.
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Grüße von Bea mit Echo und Cuca und den anderen Tieren