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BeitragVerfasst: So 22. Apr 2018, 06:55 
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″Lebenswasser″ könnte GenTech-Saatgut und Pestizide überflüssig machen

Irische Wissenschaftler von der Limerick University unter der Leitung von Prof. Austin Darragh und Dr. Leary entwickelten eine bereits ausführlich und erfolgreich getestete Technologie, die für die Landwirtschaft eine Art von Revolution darstellt. Gentechnisch verändertes Saatgut und Pestizide könnten damit in Zukunft überflüssig werden.

Das Ganze funktioniert über die Beeinflussung der Eigenschaften des Wassers, das zum Gießen der Pflanzen benutzt wird. Die irische Zeitung “The Independent” berichtete Ende August über die Wasserbehandlungsmethode, die bereits am Warrentown Agricultural College in Irland und in zahlreichen anderen Ländern ausführlich erprobt wurde. Man arbeitet dabei mit einer 24-Volt-Spannungsquelle, die mit einer Frequenz von 27 Megahertz moduliert, also in hochfrequente Schwingungen versetzt wird. Die Spannungsquelle wirkt quasi wie ein Radiosender und deren Energie wird über eine Antenne an das zu behandelnde Wasser weitergeleitet. Auf diese Weise kann man innerhalb von wenigen Minuten Tausende Liter Wasser äußerst preiswert “aufladen” und verwenden.

Die umweltfreundliche Technologie mit der Bezeichnung “Vi-Aqua” verwendet nur Elemente, die in unserer Natur vorkommen, wie Sonnenlicht, Wasser und Kohlendioxid aus der Luft und Mineralien, die im Erdboden vorhanden sind. Die Zeitung zitiert Prof. Darragh: “Vi-Aqua macht das Wasser sozusagen noch feuchter und führt ihm atmosphärischen Stickstoff in Form von Nitraten zu. Es ist also ein nahezu kostenloser Dünger. Zugleich bewirkt es eine geradezu wundersame Verjüngung des Bodens, in dem es die im Boden vorhandenen Mikroorganismen kräftigt.”

Weiterhin führt die Technologie zu Wassereinsparungen von mindestens 30 Prozent, weil das präparierte Wasser eine höhere Löslichkeit aufweist als unbehandeltes Wasser und dadurch mehr Nährstoffe zu Blättern und Stängeln und mehr Perchlorate zu den Wurzeln transportieren kann. Damit wird das Wurzelsystem gestärkt und somit werden die Feldfrüchte widerstandsfähiger bei weniger Wasserbedarf.

Wenn sich das alles wie ein Wunder oder bei dem ein oder anderen eventuell gar wie ein Scherz anhört, sind jedoch Experten aus der Landwirtschaft bereits jetzt von der Technologie überzeugt und regelrecht begeistert. Der Landwirtschaftsspezialist Harold Lawler, Direktor des National Botanical Gardens vom Warrenstown Agricultiral Collge, sagte dem “Independent”: “Bei unseren Tests mit Freilandpflanzen haben wir wirklich deutliche Unterschiede gesehen. Die behandelten Pflanzen sind zählebiger und widerstandsfähiger als die Kontrollpflanzen. Wir haben auch beobachtet, dass die so behandelten Pflanzen deutlich weniger Dünger benötigen als die unbehandelten. Die Wurzeln nahmen die Nährstoffe sehr viel besser auf, während die Mineralien bei normalen Pflanzen sehr schnell ausgewaschen wurden.”

Lawler und seine Kollegen setzten nach den ersten erstaunlichen Ergebnissen ihre Tests mit anderen Pflanzen fort und stellten fest: “Eisbergsalat zeigt eine deutlich schnellere Keimung und beispielsweise damit behandelte Karotten erbrachten einen 46 Prozent höheren Ertrag.” In Italien hat man bereits erfolgreich diese Technologie bei Tomaten erprobt und in Indien hat man damit die Teeproduktion um eine Drittel steigern können, bei gleichzeitig erheblich reduziertem Wasserverbrauch.

Manchmal sind es die einfachen Dinge, die der Menschheit den größten Nutzen bringen: weniger Wasserverbrauch, keine Pestizide, keine genmanipulierten Pflanzen und höhere Erträge.

Mehr zum Thema findet ihr unter http://tredispace.com/viaqua/index.php/en

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BeitragVerfasst: So 22. Apr 2018, 07:07 
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Silphie – der Ersatz für Mais als Energiepflanze

Zur Herstellung von Biogas dient in Deutschland in allererster Linie der Mais. Skeptiker sagen, dass es eine Verschwendung wäre, ein Nahrungsmittel zur Energieerzeugung zu verwenden. Laut Umweltbundesamt ist die Biomasse mit einem Anteil von etwa 59 Prozent der Energiebereitstellung der wichtigste erneuerbare Energieträger. Insbesondere auf dem Wärme- und Verkehrssektor hat die Biomasse einen Anteil von fast neunzig Prozent.

Nun hat man festgestellt, dass an vielen Standorten der Anbau von Mais durch die Durchwachsene Silphie ersetzt werden könnte. Diese braucht wesentlich weniger Dünger und Pflanzenschutzmittel und bietet für viele Insekten eine gute Nahrungsquelle, ganz im Gegensatz zum Mais. Sie stammt ursprünglich aus den gemäßigten Zonen Nordamerikas und gedeiht bei uns sehr gut. Man nennt sie auch Kompass- oder Becherpflanze.

Der Biogasertrag ist durchaus vergleichbar mit dem bei Mais. Bauer Erwin Theobald baut seit 2014 Silphie in der Eifel an. Er betreibt zusammen mit drei Kollegen eine Biogasanlage. Seine Erfahrungen mit der Pflanze aus Nordamerika sind absolut positiv. „Die wird einsiliert und nachher an die Biogasanlage verfüttert. Was da an Gasertrag rauskommt, an Biogas, ist ungefähr auf die Tonne gerechnet 60 Prozent von dem, was der Mais hatte.“ Das klingt zunächst etwas enttäuschend.
Forschungsarbeiten des Instituts für Pflanzenbau und Bodenkunde am Julius-Kühn-Institut in Braunschweig, einem Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen haben ergeben, dass die Silphie zum optimalen Wachstum viel Wasser benötigt. Daraus schließt man, dass sich der Anbau der Silphie in Mittelgebirgsgegenden mit häufigen Niederschlägen lohnt, weil dann der Gasertrag der Silphie dem von Mais ebenbürtig ist.

Dr. Siegfried Schittenhelm, der Leiter des Forschungsinstituts, sagt: „In diesen Regionen bringt die Silphie auch sehr gute Erträge. Aufgrund der guten Wasserversorgung dort, kommt sie an die Erträge vom Mais und durchaus an die Methanerträge heran. Die Methanausbeuten der Silphie sind etwas niedriger, aber wenn sie das mit etwas höherem Ertrag gegenüber Mais kompensieren kann, haben sie vergleichbare Methanerträge.“

Agrarbiologe Schittenhelm zählt weiter Vorteile der Silphie im Vergleich zu Mais auf: Sie braucht weniger Dünger, sie erodiert den Boden nicht, lockt keine Wildschweine an, die Schäden anrichten können und sie braucht weniger Dünger und Pflanzenschutzmittel. Bauer Theobald kann bestätigen: „Ab den zweiten Jahr kommt sie vollkommen ohne Unkrautvernichtungsmittel, ohne jegliche Pestizide oder andere Arbeiten aus. Es ist eine Pflanze, die kann bis zu 20 Jahre auf dem Feld stehenbleiben. Wenn ich jetzt mal an Flächen denke, kleinere Parzellen oder Flächen, die weit vom Hof entfernt sind. Das sind Flächen, wo die Pflanze hingehört.“

Nicht zuletzt finden Bienen, Hummeln und andere Insekten mit der Silphie, die bis in den Spätherbst hinein blüht, reichlich Nahrung. Schittenhelm ist zwar der Meinung, dass die Silphie keine wunderpflanze ist, aber dass sie in bestimmten Gebieten den Mais ersetzen kann und damit die Vielfältigkeit der angebauten Nutzpflanzen erhöht.

https://youtu.be/Bv_QFFfaR8Q

Die Silphie als Maisersatz würde also eine erhöhte Entlastung der Natur bedeuten, da auf schädliche Pflanzenschutzmittel verzichtet werden kann, sie nur wenig Dünger benötigt, der Boden nicht erodiert und vieles mehr. Sie soll den Mais nicht komplett verdrängen, aber in bestimmten Teilen, wie beispielsweise zur Herstellung von Biogas, als Ersatz dienen, was sinnvoll wäre und vielversprechend kling!

http://www.deutschlandfunk.de/alternati ... _id=393715

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BeitragVerfasst: So 22. Apr 2018, 09:41 
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Schäfimama
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Wäre schön,wenn es zum Einsatz käme.

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Liebe Grüße,Beate mit Liu Bild und Yuri ♥ Askan ♥ und Naz ♥ tief im Herzen Bild

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"Wer sagt, dass zuverlässiges Verhalten bei diesem oder jenem Hund nicht ohne Strafe erreichbar ist, sagt nichts über den Hund aus, sondern beschreibt erst einmal seine eigenen Fähigkeiten."
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♥ Vielleicht zerstören sie deine Schuhe, den Garten, den Koffer, die Möbel, aber nie verwüsten sie dein Herz, sie hinterlassen Haare auf deiner Kleidung, aber auch Glück in deiner Seele!♥
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