Britta, so ganz recht kann ich dir nicht geben.
Die Gemeinden wären schon bei konfiszierten Tieren, sowie bei Fundtieren für die Versorgung verpflichtet.
Kann ein Mensch sein Tier nicht mehr versorgen, ist es durchaus möglich, dass er es aussetzt - und somit hätten die Gemeinden die Pflicht, es artgerecht unterzubringen, tierärztlich zu Versorgen und für Futter/Wasser, Auslauf etc. aufzukommen. Was für die Gemeinde natürlich auch viel teurer wäre.
Keine Gemeinde "funktioniert" mehr ohne die Ehrenamtlichen: weder das Altersheim, noch ein Tierheim, die Grünflächen innerhalb eines Ortes werden hier auch nur noch von Ehrenamtlichen bepflanzt, gehegt und gepflegt (und ja, de Pflanzen werden auch noch von ihnen bezahlt), Feste stützen sich auch fast nur noch auf ehrenamtliche Helfer usw.
Und ja, auch hier, ziehen sich die Gemeinden aus ihrer Verantwortung!
Wie weit soll das denn noch gehen?
Ich würde es nur richtig finden, wenn sich der Staat (= Gemeinde, Land, Bund) an solchen Kosten beteiligen oder sogar ganz übernehmen. - denn der Staat hat ja auch dafür gesorgt, dass wir Niedriglohn erhalten, auch arbeitslos sind, nur noch Arbeitsplätze auf Zeit haben oder sogar noch ein unbezahltes Pratikum machen müssen (die gesetzlichen Regelungen, dass das alles möglich wurde, hat der Staat verabschiedet) und sorgt auch dafür, dass die Reichen noch mehr Geld bekommen und die armen immer weniger Geld haben (damit diese ja auch im Sinne des Staates gut lenkbar sind!)
Kann mir keiner sagen, dass das alles so nicht gewollt ist.
Es hat ja auch seinen Grund, warum viele Menschen auf Tiertafeln, Tafeln für Menschen und solche Vereine zurückgreifen müssen. Der Staat hat hierfür die gesetzlichen Grundlagen verabschiedet und umgesetzt und in meinem Augen "muss" er auch für die Folgen dieser Gesetze seine Verantwortung übernehmen!
Würden wir, als Bürger, nicht die Folgen unserer Handlungen tragen, sind wir dann schon mit einem halben Bein im Gefängnis