Die meisten suchen ja doch einen längerfristigen Freund, da es immer schwer ist ein geliebtes Tier zu verlieren.
Die Oli war geschätzt 6 Jahre alt, lag meist zusammengekauert in oder auf ihrer Hütte. Das ist ja noch kein hohes Alter, und trotzdem interessierte sich niemand für sie. Sie war etwas schwierig weil sie sich nicht mit anderen Hunden verstanden hat und vor vielen Angst hatte. Sie tat mir so leid und ich hatte sie mitgenommen. (ich wollte aber auch nach Kobold auch eigentlich erst mal keinen Hund mehr der so stark in meinem Herzen wohnt. Stellte aber dann fest das das gar nicht geht. 5 Jahre hat sie uns viel Freude gemacht, sie war ein toller Hund, so dankbar, verschmust und anschmiegsam. In ihrem sicheren Zuhause, so lebensfroh, lustig und ein wenig verrückt. Draußen kam ich auch nach einer Weile gut mit ihr zurecht.
Ich habe fast 2 Wochen lang nur geweint und wusste nix mehr mit mir anzufangen, als ich sie einschläfern lassen musste.
Mein Freund ist dann mit mir wieder ins Tierheim gefahren, weil er sich das nicht länger anschauen konnte. Da haben wir Toya gesehen. Es waren ständig viele Leute am Zwinger die sich interessierten, aber nur für den Welpen der bei ihr im Zwinger war. Sie ging völlig unter.
Dabei ist sie da erst geschätzt 3 gewesen und sie ist so ein toller Hund. (ihr kennt sie ja vom schreiben ein bischen
)
Sie angelte förmlich mit den Pfoten durch Gitter nach uns als sie merkte das wir sie meinten und nicht den Welpen. Sie hat diese Aufmerksamkeit so in sich aufgesaugt, das man sie gar nicht mehr los geworden ist. Wir haben gar nicht erst weiter geschaut, sie kam mit. Ich bin dann 2 Wochen jeden Tag zu ihr ins Heim gefahren, weil sie noch nicht gesund war und daher noch nicht mit durfte. Aber das war mir egal.
Ich bin froh darüber das sie noch so jung ist, aber ich hätte sie auch genommen wenn sie älter gewesen wäre.
Wenn man sich verliebt ist das Alter doch erst mal egal. Mir ist es wichtiger das der Hund mich auch mag.
Das war aber auch n Mädel, die hat das ganze Tierheim zusammengejammert als ich wieder gefahren bin und sie erst mal zurück lassen musste. Sie konnte ja nicht wissen, das sie bald ganz mit kommt und ich hatte mich immer gefragt ob das so gut ist, wenn ich jeden Tag komme aber ich konnte nicht anders als mich wenigsten diese 2-3 Stunden am Tag mit ihr zu beschäftigen wenn ich schon nicht mitnehmen durfte. Im Nachhinein gesehen hatte sie dadurch aber auch schon gelernt, das ich wiederkomme, wenn ich gehe
Hut ab vor denen die sich den alten und kranken annehmen, auch sie haben einen schönen Lebensabend und das Gefühl geliebt zu werden verdient.
Ehrlich gesagt hab ich noch nie aufs alter geachtet. Ich suche mir die aus wo sich keiner für interessiert. Der erste, ein Coliewelpe, Dustin, 12 Wochen alt, mit gebrochenem Bein weil er beim Züchter die Treppe runter gefallen ist und daher übrig geblieben ist (Anzeige in der Zeitung). Der zweite, ein weißer Schäferhund, Kobold Kemo von Bella Luna (Kobi), der eigentlich zur Zucht gedacht war, aber sich herausstellte das er nur einen Hoden hatte und daher ungeeignet war. Er war 9 Monate alt und hatte panische Angst vor Menschen (Anzeige in der Zeitung). Er kam zum Colie dazu und schaute sich viel von ihm ab. Er wurde mein bester Freund, ging mit mir durch Dick und Dünn. als ich ihn gehen lassen musste brach für mich eine Welt zusammen.
Dann kam Oli und jetzt Toya beide aus Rumänien (Tierheim Andernach).
Und ich habe auch noch nicht einen Tag bereut, das ich mich für diese Hunde entschieden habe